Geschlossene Kreisläufe

Wie bei unserem Grundsatz der klaren Nachvollziehbarkeit vom Anbau des Futters bis zum fertigen Produkt in der Ladentheke ist uns auch in Punkto Energieerzeugung ein rundes Konzept wichtig.

Deshalb hat sich Martin Augustin dazu entschlossen, eine 75 kWel. Biogasanlage zu bauen. Diese wird rein mit dem Mist unserer Tiere und der Futterreste betrieben, die dort täglich frisch eingebracht und vergoren werden. Das gewonnene Methangas wird in einem Blockheizkraftwerk verbrannt und der erzeugte Strom in das Netz eigespeist. Mit der Abwärme heizen wir unsere Gebäude und trocknen Getreide, Heu und Hackschnitzel. Auch hier sind uns kurze Wege wichtig. Der Mist wird direkt aus dem Stall mit dem Radlader in den Dosierer der Biogasanlage gekippt und ist somit auch noch geruchsdicht gelagert. Das ausgegorene Gärsubstrat ist dann ein geruchsarmer, wertvoller Dünger für unsere Äcker und Wiesen. In dieser flüssigen Form kann er problemlos bodennah ausgebracht werden.

 

Das sind wir

 

Unsere Familie ist seit der Eröffnung im Jahr 2004 erfreulich gewachsen.

 

Die Hofladenfamilie Körner

 

 

 

Ackerbau

Unsere Heimat liegt uns besonders am Herzen - deshalb pflegen wir das, was sie ausmacht:

Auf den Ackerflächen rund um Friedberg bauen wir Weizen, Gerste, Mais, Sojabohnen und Kartoffeln an. Somit erzeugen wir selbst bestes Futter für unsere Tiere und schaffen die Basis für die gute Qualität des Fleisches. Besonderen Wert legen wir darauf, dass auch unsere Sojabohnen aus nicht genverändertem Saatgut stammen und produzieren deswegen auch diese selbst. Beim Anbau des Getreides und der Kartoffeln unterstützt uns unser Kollege Friedrich Hintermayr.

Der Ackerbau erfolgt nach den Grundsätzen des integrierten Pflanzenbaus. Wir düngen hauptsächlich mit dem in der Biogasanlage vergorenen Mist unserer Tiere. Durch direkte Injektion des bereits ausgegasten Düngers in den Boden werden Stickstoffverluste und eine Geruchsbelastung minimiert. Die Höhe der Düngermenge wird immer danach bemessen, wieviel Nährstoffe die Pflanzen dem Boden entziehen. https://www.facebook.com/KoernersHofladen/videos/362336214878635

Um das Ackerland möglichst schonend zu behandeln, bauen wir unsere Früchte im Wechsel an und bieten durch den Anbau von Zwischenfrüchten als Gründüngung Wildtieren auch im Winter einen Lebensraum. Hierdurch betreiben wir aktiven Erosionsschutz und erhalten den Humusgehalt des Bodens. Denn nur ein fruchtbarer Boden bietet uns eine gute Grundlage.

Die Pinzgauer auf der Weide
Rinderhaltung

Unser Kooperationspartner Martin Augustin ist zuständig für die Rinderhaltung. Mit seiner besonderen Gabe für Rinder kümmert er sich liebevoll um die Pinzgauer. Das Pinzgauer Rind ist österreichisch-bayerischer Herkunft und trägt seinen Namen nach dem österreichischen Pinzgau. Die kastanienbraunen Färbung, der weiße Rücken sowie Streifen an Unterschenkel und Unterarm sind charakteristisch. Die edle Rase zeichnet sich durch ihr angenehmes Wesen und besonders durch die exzellente Qualität des Fleisches, das durch eine feine Fleischfaser gekennzeichnet ist, aus. Die Pinzgauer Rinder haben die einmalige Fähigkeit, Fett gleichmäßig in den Muskeln zu verteilen, wobei die äußerliche Fettschicht der Karkasse minimalisiert wird. Dieses führt zu einem zartem, schmackhaften Rindfleisch.

Die Rinder wohnen in einem 2013 gebauten Wohlfühlstall mit viel Einstreu aus Stroh und Dinkelspelz. Wichtig ist viel frische Luft, die durch zwei große Öffnungen im Dach in den Stall gelangt, denn die Kühe nehmen ihre Umgebungstemperatur anders wahr als wir Menschen. Sie empfinden zehn Grad wärmer als wir und fühlen sich deshalb im Temperaturbereich von -10 bis +17 Grad wohl.

Zusammen mit dem Stier leben die Kühe in kleinen Gruppen. Die Kälber dürfen bis zum Alter von etwa neun Monaten direkt bei der Mutter säugen und können nach Lust und Laune durch einen Kälberschlupf in ihren separaten Ruhebereich wechseln.

Neben dieser besonders tierfreundlichen Haltung ist die Auswahl des Futters für die herausragende Qualität des Fleisches verantwortlich: Hochwertiges Gras, das wir den Sommer über als Silage oder Heu auf unseren Wiesen gewinnen, bietet den Hauptbestandteil der Fütterung und sorgt für einen hohen Anteil an Omega3-Fettsäuren im Fleisch. Die Fütterung wird nur durch ganz wenig Mais ergänzt.

Die Kühe verbringen den Sommer auf Weiden rund um Friedberg. Dort betreiben wir das System der "Kurzrasenweide". Auch wenn die Weide auf den ersten Blick ziemlich abgegrast aussieht, ist gerade dieses junge Futter besonders nährstoffreich. Das Gras soll den Kühen regelrecht ins Maul wachsen. Selbstverständlich steht den Tieren immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung.

Seit Jahren versuchen wir, auch auf der Weide allen Bedürfnissen der Rinder gerecht zu werden und wollten den Tieren auf baumlosen Weiden einen Schattenplatz bieten. Hierzu errichteten wir einen Unterstand aus Baumstämmen und Tarnnetzen. Doch wie wir feststellen mussten, legen sich die Tiere auch bei großer Hitze weder dort noch auf Weiden mit großen Bäumen in den Schatten.